Bei der klassischen Angelmontage zum Spinnfischen handelt es sich um eine besonders simple, aber erfolgreiche Montagemethode für die Jagd auf die Raubfische unserer Angelgewässer.
Hierbei wird versucht, den Köder so naturgetreu wie möglich zu präsentieren, um das Verhalten & die Bewegung eines natürlichen Beutefisch zu imitieren um so den Räuber gezielt zum Angriff zu verleiten:
Durch ein konstantes Einholen der Spinnmontage nach dem Wurf sorgt der Angler für optische Bewegungsreize und eine verlockende Druckwellenbildung unter Wasser, die gezielt auf die Sinne der Räuber wirken und sie so an den Haken lockt.
Spinnfisch Montageanleitung: Wie sieht eine richtige Angelmontage zum Spinnfischen aus?
Im Großen und Ganzen unterscheidet man bei der klassischen Angelmontage zum Spinnfischen zwischen zwei unterschiedlichen Arten - nämlich mit oder ohne den Einsatz eines Stahlvorfaches.
Bei der Art des Kunstköders oder Gummifisches sind einem hier keine Grenzen gesetzt:
Angefangen bei kleinen, in den verschiedensten Farbvariationen schimmerndsten Plastikwobblern mit Tauchschaufel, Spinnertails mit Federn & Co, bis hin zu Blinkern, die mit ihren Lichtreflexionen zusätzliche Reize der Räuber ansprechen, hier ist für jeden Einsatzart der richtige Spinnköder dabei.
Auch die modernen Gummifische & Gummiköder könnten nicht vielfältiger sein:
Von Froschimitation-Oberflächenködern mit Krautschutz-Haken, über Gummiwürmern mit kleinen Fransen, bis hin zu Fischimitationen mit 3D-Farbgebung!
Raubfisch Angelmontage ohne Stahlvorfach
Wenn mit kleineren Ködern beispielsweise auf Zander oder Barsch geangelt wird, kann auf den Einsatz eines Stahlvorfach verzichtet werden.
An die Hauptschnur (meist eine geflochtene Angelschnur) wird ein Wirbel (im besten Fall ein Zwei- oder Dreifachwirbel) gebunden, um zu verhindern, dass beim Einkurbeln des Kunstköders die Angelschnur verdrallt und es so zu Perücken kommt.
Theoretisch kann der gewünschte Spinnköder bereits direkt an den Wirbel gehängt werden. Wir empfehlen aber, ein Vorfachmaterial mit einer Länge zwischen 30-80cm zu verwenden, dass vom Ø etwas dünner als die eingesetzte Hauptschnur ist (Vorfächer aus Fluocarbon oder Hardmono erfreuen sich wegen ihrer perfekten Tarnfähigkeit im Wasser der allergrößten Beliebtheit).
So verhindert man, dass bei einem Hänger oder generellem Schnurriss nur das Vorfach und kein Teil der Hauptschnur verloren geht.
Spinnfisch Montage mit Stahlvorfach
Wenn es beim Spinnfischen auf die Jagd nach Hecht & Co geht, oder man in Gewässern fischt, in denen vermehrt mit Hechtkontakten zu rechnen ist, kommt man um die Verwendung eines Stahlvorfaches bei der Montageerstellung nicht herum:
Da das Hechtgebniss voll mit unglaublich scharfen Zähnen ist, durchbeißt dieser Räuber jede gewöhnliche Angelschnur in Sekundenschnell, egal wie dick sie auch sein mag!
Dies hat aber vor allem nicht nur den Verlust der Angelmontage zur Folge: Der Tod des Raubfisches ist dann in den meisten Fällen leider so gut wie vorprogrammiert...
Einsatzfertige Stahlvorfächer sind bereits mit passenden Wirbeln & Karabinern ausgestattet und werden ganz einfach mit der Haupt-Angelschnur verbunden - am besten geeignet hierfür ist ein sogenannter Clinchknoten.
Spinnfischen, die Königsdisziplin der Raubfischangler
Neben der richtigen Zusammensetzung der Raubfischmontage spielt natürlich die Köderbewegung & Köderpräsentation eine wesentliche Rolle beim aktiven Spinnfischen auf die Raubfische unserer Angelgewässer, sowohl im Süßwasser, als auch bei der Raubfischjagd im Salzwasser (neben Witterung, Lichtverhältnissen, sowie anderen, natürlichen Bedingungen & Co)!